Seit Monaten kämpfen Bürger in Adelheidsdorf, Nienhagen und Wathlingen mit einer weitreichenden Telefonstörung, die die Lebensqualität und Sicherheit erheblich beeinträchtigt.
Trotz wiederholter Kritik, unter anderem von Ratsherrn Schumacher, und der Berichterstattung durch lokale Medien wie SaWa (einer Bürgerinitiative), bleibt eine effektive Lösung durch die Deutsche Telekom aus. Die Situation hat nun auch die Aufmerksamkeit überregionaler Medien geweckt, die mit den Betroffenen Kontakt aufgenommen haben und einen Fernsehbericht planen. Nach dem ersten Bericht, haben sich weitere Betroffene an SaWa-Aktuell gemeldet.
"Dies könnte den Druck auf die Telekom erhöhen, endlich zu handeln."
Ein weiterer Akteur im Kampf gegen die anhaltenden Störungen ist Holger Schott, der nicht nur als Schwiegersohn einer direkt betroffenen 90-jährigen Dame (Foto) persönlich involviert ist, sondern auch durch seine professionelle Expertise als studierter Nachrichtentechniker und ehemaliger Kommunikationselektroniker bei der Telekom eine bedeutende Stimme darstellt.
Sein Engagement unterstreicht die Dringlichkeit der Lage und bereichert den Diskurs mit fachlich fundierten Argumenten für eine rasche Lösung.
Alle wünschen sich nicht nur eine schnelle Behebung der Störungen, sondern auch transparente Kommunikation und angemessene Entschädigungen für die betroffenen Haushalte und Unternehmen.
Besonders alarmierend ist die Situation für ältere Menschen, die auf funktionierende Telefonanschlüsse angewiesen sind, um im Notfall über Hausnotrufgeräte Hilfe rufen zu können.
Mit jedem Tag, an dem diese lebenswichtigen Geräte außer Funktion sind, steigt das Risiko schwerwiegender Zwischenfälle.
Die soziale Isolation verschärft sich ebenfalls dramatisch. Für viele ist das Telefon das einzige Mittel, um Kontakt zu Familie und Freunden zu halten, besonders wenn diese nicht in unmittelbarer Nähe wohnen. Die anhaltende Störung schneidet sie von dieser wichtigen Verbindung zur Außenwelt ab und lässt sie in einem Zustand der Isolation zurück.
Die Reaktion der Telekom auf die Krise wird als unzureichend empfunden. Standardisierte Entschuldigungen und Versprechen, die Störungen schnellstmöglich zu beheben, wirken zunehmend unzufriedenstellend, da die Betroffenen nun bereits in Monaten und nicht mehr in Tagen oder Wochen rechnen. Ein solcher Zustand ist für ein hochtechnisiertes Land untragbar und steht in krassem Gegensatz zu den von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Entstörzeiten von maximal zwei Tagen, nach denen bereits Entschädigungen fällig werden.
Die Situation betrifft nicht nur Privathaushalte, sondern auch Geschäfte, deren Betrieb ohne Telefonanschluss stark eingeschränkt ist.
Die wirtschaftlichen Folgen dieser Störung sind noch nicht vollständig erfasst, doch die Auswirkungen auf den lokalen Handel sind zweifellos da.
In ihrer Verzweiflung sehen sich viele Betroffene dazu gezwungen, sich an die Bundesnetzagentur zu wenden, obwohl auch dieser Weg ohne Internetzugang erschwert ist. Die Hoffnung auf schnelle Abhilfe schwindet mit jedem Tag, und die besorgten Anfragen von Familienangehörigen häufen sich: Wann wird die Kommunikation wiederhergestellt?
"Sawa, die Bürgerinitiative, bleibt dran", verspricht Alexander Hass.